Das Internationale Doktorandenkolleg "Textualität in der Vormoderne" (IDK) an der Ludwig-Maximilians-Universität München ist eines von insgesamt 33 Modulen im Elitenetzwerk Bayern (ENB). Das ENB verfolgt mit der Einrichtung von Elitestudiengängen und Internationalen Doktorandenkollegs das Ziel, wissenschaftliche Leistungszentren Bayerns in einem Netzwerk zu bündeln.
Das IDK "Textualität in der Vormoderne" fördert den herausragend qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs in der philologischen Altertums-, Mittelalter- und Frühneuzeitforschung. Es dient der Weiterentwicklung wissenschaftlicher Exzellenz, indem es Doktorandinnen und Doktoranden unterschiedlicher Nationalität eine Phase hochverdichteter wissenschaftlicher Arbeit in einem intellektuell stimulierenden Umfeld ermöglicht. Dabei verbindet es intensive individuelle Betreuung durch Professorinnen und Professoren der Universitäten Eichstätt, Erlangen, München, Regensburg und Würzburg mit einem passgenauen Curriculum, an dem sich auch international hochangesehene ausländische Gelehrte beteiligen.
All diese Aspekte - darunter auch das, was in einer Kultur jeweils über diese Aspekte gewußt wird - unterliegen historischer Veränderung. Das IDK "Textualität in der Vormoderne" geht deswegen von der Hypothese aus, dass es Textwissenschaften allein als historische geben könne. In Forschung und akademischer Lehre arbeitet es an der historischen Differenzierung des Textbegriffs sowie der ihn organisierenden Kategoriensysteme. Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Textualitätsverhältnisse in der Vormoderne, worunter der gesamte Zeitraum von der griechischen Antike bis an die Schwelle des 18. Jahrhunderts verstanden wird.
[http://www.textualitaet.lmu.de]